Elsewhere, Nowhere, Here
Installation im öffentlichen Raum, 2021
An den ehemaligen Glasvitrinen des Schauspielhauses Erfurt sind die beiden Sätze »Elsewhere is nowhere but here« und »Here is always somewhere else« typografisch inszeniert.
Die Sätze entstammen meinen Recherchen über rechte Gewalt. Oftmals werden diese Taten von den politischen Organen als Einzeltaten eingestuft. In medialen Darstellungen werden zumeist Stimmen laut, die ihr Erstaunen artikulieren, dass eine rechte Tat im Nahumfeld geschehen konnte. Gleichzeitig werden Orte und Regionen als rechte ›Landstriche‹ stigmatisiert. Bei beiden Strategien findet eine Externalisierung der strukturellen Gewalt statt.
In der Intervention im öffentlichen Raum greifen die beiden Sätze diese Ver- und Entortung auf und verweisen auf die Notwendigkeit einer strukturellen Betrachtung und eines Reflektierens des eigenen Handelns und Umfelds.
Installationsansicht, Erfurt